Nach wie vor gibt es nicht ausreichend Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, um den gesetzlichen Anspruch auf Kindertagesbetreuung zu erfüllen, und die Qualität der Einrichtungen variiert stark zwischen den Bundesländern sowie innerhalb der einzelnen Länder. Dies führt dazu, dass die Bildungs- und Teilhabechancen der Kinder stark von ihrem Wohnort abhängen. Die Frage, ob der derzeitige Fachkräftemangel in den sozialen und erzieherischen Berufen lang- und kurzfristig ein Hindernis darstellt, muss der Grundlage von Daten für jedes Bundesland untersucht werden. Der Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule prognostiziert in verschiedenen Szenarien bis 2025 und 2030 den Bedarf und das Angebot an Fachkräften in Kindertagesstätten und betrachtet die Altersgruppe der Kinder bis zum Schuleintritt. Dabei wird analysiert, ob ein bedarfsgerechter Zugang zu KiTas und eine verbesserte Personalausstattung realisierbar wäre. Ein zentrales Ergebnis der Studie zeigt, dass die Bedürfnisse in Ostdeutschland und den meisten westdeutschen Ländern erfüllt werden können. In einigen Regionen könnte sogar eine verbesserte Personalausstattung nach wissenschaftlichen Empfehlungen erreicht werden, wenn entsprechende Anstrengungen unternommen werden.